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Die Qun


Was sind die Qun?
Vergleiche zur realen Welt
Die Qunje Esqar
Siedlungsformen
Glaube


Was sind die Qun?

Qun heißt in der Sprache unseres Volkes die Sonne.
Die Qun sind menschenähnliche Wesen mit untersetzten, kräftigen Körpern und kurzen, breiten Gesichtern. Große, behaarte Ohren und dreifingrige Hände, teilweise noch mit richtigen kleinen Klauen. Am Kopf zumindest 2 Knorpelrosetten unter der Stirnhaut. Je stärker das alte Tülaiblut in ihren Adern fließt, desto eher besitzen sie ein Geweih, das bis zu einer Handspanne lang sein kann und vor allem bei den Frauen des Waldstammes sehr stark ausgeprägt ist. Geweihträger sind aber heutzutage eher selten anzutreffen.
Aussehen des typischen Qun aus der nördlichen Steppe, beschrieben von dem Serifen Quasar Quer:
Über der breiten faltigen Stirn wölbt sich die übliche Fellmütze, große Ohren, von denen dunkle Zottelhaare hängen. Die Augen sind blau und der Mund schnurrbartgekrönt. Runder Bauch und kurze Beine.
Die Qun sind meist in Fell gekleidet. Das Gesicht eines echten Qun ist breit. Alles Sinnen und Trachten der Qun gilt den Herden. Da die Steppe karg ist, müssen die Herden oft weiterziehen.
Nur ein kleiner Teil des Volkes lebt als Handwerker in den Städten oder als seßhafte Ackerbauern.
Die Qun sind in mehrere Stämme unterteilt: die Qara Qun, die Aq Qun, die Qun Il und die Qun Lay.



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Vergleiche zur realen Welt

Als Vorlage diente das Nomadentum urtümlicher Reitervölker. Die Dschigiten, die wandernden Hirten der Steppe, stellen mit ihren Familien das Rückgrat des qunischen Volkes dar. Es gibt wohl auch seßhafte Bauern, doch ist sowohl ihre Zahl wie auch ihre Bedeutung ebenso gering wie die der Handwerker in den wenigen Städten.
Die meisten Städte sind nicht mehr als größere Dörfer, die ein gewisses Ansehen wegen ihrer Märkte besitzen, ohne jedoch größere Macht auszuüben.
Am stärksten sind Anleihen aus der mongolischen und der frühosmanischen Kultur vorhanden, jedoch ohne die beispiellose Aggressivität dieser Völker.



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Die Qunje Esqar

Die Qun leben im estlichen Teil des Westlichen Welt, zwischen den Reichen des Sumpfes im Wes und Ydd und den Caswalloniern im Est und Mir. Im Nor grenzt ihr Gebiet an den Ewigen Ozean, im Süd an das Binnenmeer.
Ihre Heimat ist die Steppe. Es regnet nicht all zu häufig in der Steppe und lang anhaltende Trockenheiten können schwere Hungersnöte hervorrufen.
Die Steppe stellt für den Großteil der qunischen Bevölkerung mehr dar als nur eine Landschaft. Sie leben auf ihr und von ihr.
Die umherziehenden Nomaden betrachten zwar einen Teil der Steppe als "ihr" Gebiet, aber es gibt keine festgelegten Grenzen und so kommt es immer wieder zu Kämpfen und langen Streitereien um Weidegebiete und Zugang zu Wasser.
In trockenen Sommern versiegen die Flüsse fast völlig. Die Steppe weist eine karge Vegetation auf.



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Siedlungsformen

Die primäre Siedlungsform der Qun ist das Zelt. Der Großteil der Sippen lebt selbst nach der Umsiedlung noch als Nomaden und bevorzugt deshalb eine leichte und transportable Unterkunft, was ein Haus nun wirklich nicht bieten kann. Die Sippe läßt sich an einem Punkt nieder, stellt die Zelte auf und bleibt so lange, wie das Vieh genug zu fressen hat. Danach werden die Zelte abgebrochen und die Sippe zieht weiter.
Eine der Ausnahmen zu dieser Vorgehensweise stellen die Karawansereien dar. Dies sind kleinere feste Ansiedlungen, die zur Versorgung und Unterstützung der verschiedenen Karawanen entstanden sind. Normalerweise wuchsen sie im Laufe der Jahre um die Wasserstellen herum, die die Karawanen aufsuchten. Meistens war es ein Händler, der als erstes seinen Laden eröffnete, dann kam vielleicht ein Arzt oder ein Viehhändler und irgendwann sah einer der Anwesenden von seiner Arbeit auf, sah sich um und stellte verblüfft fest, daß sich scheinbar in der vergangenen Stunde erstaunlich viele Leute hier eingefunden hatten. Im Laufe der Zeit bildete sich so eine feste Gemeinschaft aus ansässigen Leuten, die ihren Lebensunterhalt mit den Karawanen verdienten.



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Glaube

Die Frauen tragen das magische Erbe der Tülai in sich. Die Hauptaufgabe der Schamaninnen liegt in der Kunst, Qun und Tiere zu heilen, sowie den schlechten Einflüssen finsterer Dämonen Einhalt zu gebieten. Heutzutage sind die Schamaninnen auch die Mittler zwischen den Qun und dem Ewigen Himmel.
Der Ewige Himmel ist eine Mischung aus Gottheit und Paradies. Stirbt ein Qun, so kommt er nach seinem Tod in den Ewigen Himmel. Der Glaube der Qun stellt dieses "Himmelreich" folgendermaßen dar:
Eine weite, endlose Steppe mit ewig grünem Gras und wundervollem Wetter, auf der sich riesige Yakherden tummeln.
Die Qun glauben, daß jeder eine Aufgabe im Leben hat. Konnte man diese Aufgabe im Leben nicht erfüllen, so wird man nicht als würdig erachtet, sich im Ewigen Himmel aufzuhalten und wird wieder zurückgeschickt, um diese Aufgabe doch noch zu erfüllen.



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